Felbertauern: Vergabe für neue Trasse abgeschlossen

Das Lienzer Bauunternehmen Walter Frey wird 2 Baulose ausführen, ein Baulos realisiert eine Gemeinschaft aus TEERAG-ASDAG und der Firma Gebrüder Haider.

Das Vergabeverfahren für den neuen Abschnitt der Felbertauernstraße zur Umfahrung des Felssturz-Bereiches ist abgeschlossen. „Billigst- und Bestbieter war für zwei Baulose, in denen die aufwändigen Brückenbauwerke enthalten sind, das heimische Bauunternehmen Frey“, so Mag. Karl Poppeller, Vorstandsvorsitzender der Felbertauernstraße AG (FAG). Die restlichen Arbeiten – also das dritte Baulos – wird eine Bietergemeinschaft bestehend aus der österreichischen Firma TEERAG-ASDAG AG und der Firma Gebrüder Haider aus Oberösterreich ausführen.

Die Einspruchsfrist sei abgelaufen, teilt Poppeller mit und deswegen das Vergabeverfahren bereits abgeschlossen. „Wichtig ist vorerst einmal, dass die Bauarbeiten für die eigentliche Straße beginnen können. Kleinere Arbeiten – wie zum Beispiel Begleit- und Ausgleichsmaßnahmen für den Naturschutz – werden Zug um Zug geplant bzw. ausgeführt“, erklärt der Vorstandsvorsitzende.

In dieser Grafik der FAG ist die neue Trasse, die Ende Juni 2015 fertig sein soll, rot eingezeichnet.

In dieser Grafik der FAG ist die neue Trasse, die Ende Juni 2015 fertig sein soll, rot eingezeichnet.

Die neue Trasse wird zweistreifig ausgeführt, knapp 3,5 Kilometer lang sein und in zwei Kehren vom Matreier Tauernhaus bis zum Tunnelportal geführt. Eine rund 30 Meter lange Brücke über den Daberbach, ein ca. 192 Meter langes Brückenbauwerk knapp unterhalb der Mautstelle und eine weitere Brücke über die Daberbachklamm sind notwendig, die talseitige Kehre wird halb als Brückenbauwerk, halb als Hangeinschnitt ausgeführt. Die Brückenbauwerke wird die Firma Frey realisieren.

Mit dem Bau an der neuen Trasse soll noch im kommenden April begonnen werden. „Wir haben im Tauerntal noch ziemlich viel Schnee, aber ich bin zuversichtlich, dass wir den Baubeginn wie geplant einhalten können. Wenn wir mit keinen neuen Problemen konfrontiert werden, soll der Verkehr mit Ende Juni 2015 über den neuen Straßenabschnitt rollen „, schätzt Karl Poppeller. Im nächsten Winter muss der Verkehr also noch über die zum größten Teil einspurige Ersatzstraße mit Ampelregelung geführt werden. „Im heurigen Winter hat sich die Ersatzstraße – trotz teilweise großer Schneemengen – bewährt, und es gab kaum Probleme. Das haben wir besonders auch der Disziplin der Bus- und Lkw-Fahrer zu verdanken“, betont der FAG-Vorstandsvorsitzende abschließend.

Text: Raimund Mühlburger, Foto: Brunner Images, Grafik: FAG

12. März 2014 um